"GIOVANNI
&
ANNABELLA"
AN MEINEN FREUND, DEN AUTOR
"Bewundernd sah ich diese Hure an
So schön, wie sie nur wiedergeben kann
(Wenn sie so ist wie Deine Muse sagt)
Giovanni, dessen Liebe alles wagt.
Die Grazien wollen helfen, Pallas will
Selber Garderobiere spielen, still
Hilft sie ihr ins Kostüm. Die Sorgen los
Warte Du ab, wie nun Dein Name groß
Dauert für immer. Und Annabell wird sein
Hinreißend schön, sogar in ihrer Pein."
Thomas Ellice
Zum Inhalt
Parma, Renaissancezeit.
Giovanni liebt seine schöne Schwester Annabella,
die von allen jungen Männern der Stadt umworben wird, diese aber zugun-sten
ihres Bruders verschmäht. Die Amme Putana fördert das inzestuöse
Verhältnis. Giovannis Erzieher Bonaventura schwankt zwischen Moral
und Mitleid, das ihn letztlich zur Unterstützung der Liebenden bewegt.
Als Annabella schwanger wird, willigt sie in die Ehe mit dem stolzen Soranzo
ein, der den Betrug aber bald bemerkt. Um der Rache des Gatten zuvorzukommen,
tötet Giovanni die geliebte Schwester. Bei einem Bankett erscheint
er mit ihrem auf seinen Dolch gespießten Herzen, ersticht, während
sein Vater vom Schlag getroffen tot hinsinkt, den Nebenbuhler und wird
selbst von gedungenen Banditen ermordet.
in verwickelten Nebenhandlungen wird das Bild einer korrupten
Gesellschaft gezeichnet: Hippolita, Soranzos frühere Geliebte, stirbt
bei der Hochzeitsfeier am Gift, das sie dem Bräutigam zugedacht hatte.
Ihr totgeglaubter Mann Richardetto taucht als angeblicher Arzt wieder auf,
um die Untreue seiner Frau zu bestrafen. Der römische Kardinal hält
seine schützende Hand über die Verbrechen und reklamiert am Schluß
das Vermögen aller Opfer für die päpstliche Schatulle.
Die Szene:
PARMA
Rollenverteilung
BONAVENTURA, ein Mönch – Pelin ARSLAN
EIN KARDINAL, Nuntius des Papstes – Daniel KENTGENS
SORANZO, ein Edelmann – Pinar TAS
FLORENTINA, eine Bürgerin von Parma – Ninja PFÜTZENREUTER
DONADO, ein anderer Bürger – Stefan LINKE
GRIMALDI, ein Herr aus Rom – Mareike MORSCHEL
GIOVANNI, Florentinas Sohn – Christiane WITTENBORN
BERGETTO, Donados Neffe – Michel STEUWER
RICHARDETTO, ein angeblicher Arzt – Christopher BRUNSCH
VASQUES, Soranzos Diener – Miriam LOTH
POGGIO. Bergettos Diener – Gülsemin ALTAY
ANNABELLA, Florios Tochter – Annika KOCH
HIPPOLITA, Richardettos Frau – Sarah KRUSE
PHILOTIS, seine Nichte – Sonja FLEISCHER
PUTANA, Erzieherin Annabellas – Sadaf TOTONCHI
Weiteres:
Technik / Regiebuch / Programm / Plakat / Vanessa DEGETHOF, Mandy ENDRES
Leitung / Jochen K.GERBERDING
unter Mitwirkung des Musikkurses-12
Leitung / Lutz WEIGANG
THEATERPRODUKTION 2002 / 2003