Leonce & Lena
Georg Büchner 

 

Zeichnung: Daniela Lohmann
 
Prinz Leonce - Annika Tutinsch
Valerio - Lisa Marie Starke
Rosetta - Charline Tessartz
Prinzessin Lena - Jessica Sander
Gouvernante – Daniela Rohde
König Peter - Patrick Schadowski
Zeremonienmeister – Kira Kucharzewski
Präsident - Nadine Singer
1.Kammerdiener - Linda Reßing
2.Kammerdiener - Nicole Croset

Souffleusen – Linda Reßing, Kathrin Reiter
Ton - Daniela Lohmann
Licht - Simon Rauber
Requisite – Linda Reßing
Plakatentwurf – Daniela Lohmann
Masken – Doris Schneider-Olischläger
Leitung – Jochen K.Gerberding 

 
Zur Handlung
Die Phantasiekönigreiche Popo und Pipi: Prinz Leonce liegt in seinem Garten und macht sich so seine Gedanken über die Eintönigkeit und Sinnlosigkeit des Lebens. In Valerio findet er einen Gleichgesinnten, der sein Lebensziel im Wein gefunden zu haben scheint. Leonce verläßt mit Valerio den Hof, als sein Vater König Peter, ihn mit der Prinzessin Lena vom Reiche Pipi, verheiraten will, die Leonce nicht einmal kennt. In einer stimmungsvollen Szene mit Kerzenschein und gedämpfter Musik hat er zuvor Abschied von seiner Geliebten Rosetta genommen. Doch auch ihr gibt er bei diesem Beisammensein wiederholt zu verstehen, er langweile sich, und durchbricht damit immer wieder die Scheinromantik dieser Szene.
Im Wald trifft er auf Lena, deren Identität er nicht kennt, und verliebt sich sogleich in sie. Er will sich vor Glückseligkeit Selbstmord begehen, doch Valerio hält ihn zurück. Lena, die mit ihrer Gouvernante ebenfalls geflohen ist, um der geplanten Hochzeit zu entgehen, erwidert die Liebe des Unbekannten, in der Hoffnung, zusammen mit ihm aus ihrem trostlosen Dasein ausbrechen zu können.
Trotz des Verschwindens der beiden Hauptpersonen laufen am Hofe die Hochzeitsvorbereitungen an. Mit dem Angebot, die Hochzeitszeremonie mit zwei Automaten – als solche haben sich Leonce und Lena verkleidet – zu vollziehen, hilft Valerio dem König aus der Verlegenheit. Zuvor hat er allerdings Leonce das Versprechen abgenommen, ihn zum Minister zu machen, wenn er es schafft, die beiden Liebenden zu verheiraten.
Als Leonce und Lena nach der Trauung ihre Vermummung aufgeben und erfahren, mit wem sie die Ehe geschlossen haben, fühlen sie sich betrogen. Ihr Versuch dem vorherbestimmten Schicksal zu entfliehen, erweist sich als Vollzug dieses Schicksals.
König Peter dankt, um sich ganz dem Denken zu widmen, zugunsten seines Sohns Leonce ab. Lena gegenüber malt Leonce seinen paradiesischen Staat aus, in dem es keinen Winter gibt und die Zeit „nach der Blumenuhr“ gemessen wird. Valerio beabsichtigt, nun Minister, die Arbeit verbieten zu lassen und erbittet Gott um „Makkaroni, Melonen und Feigen, um musikalische Kehlen, klassische Leiber und ein ruhiges Gewissen“.

WP-1/9 Kunst und Darstellendes Spiel EBGS - Dinslaken